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Oberstes
Ziel ist es, das überaus wertvolle Geläute der Nachwelt
zu erhalten. Dies bedeutet, den Spagat zu schaffen, zwischen
bestmöglicher Schonung und weiterhin sinnvoller liturgischer
Nutzung der Glocken. Jede Glocke besitzt nur eine begrenzte
Lebensdauer. Um die Lebensdauer des Kastler Geläutes
möglichst zu verlängern, ist es deshalb sinnvoll,
neben der Schaffung einer technischen Ideallösung (neuer
Glockenstuhl, reduzierte Läutewinkel, optimierte Klöppel)
die tatsächliche Läutedauer der einzelnen Glocken
deutlich zu verringern.
Da
in Kastl alle vier Glocken von annähernd gleichem historischen
Rang sind, ist es nicht möglich, innerhalb des bestehenden
Geläutes durch Umschichten der Läuteaufgaben zu
einer wirklichen Schonung dieser wertvollen Instrumente zu
gelangen.
Aus
diesem Grund wurden drei neue "Entlastungsglocken"
- Schlagton es', ca. 1.500 kg, Ø ca. 1.350 mm - Benediktusglocke
- Schlagton b', ca. 480 kg, Ø ca. 900 mm - Menschwerdungsglocke
- Schlagton d'', ca. 350 kg, Ø ca. 800 mm - Auferstehungsglocke
angeschafft, welche den immer wiederkehrenden und zeitintensiven
Läutedienst (z.B. das dreimal tägliche Angelusläuten)
übernehmen.
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